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09.10.2018, 11.00 Uhr: „Pompeji zwischen Konservierung und Forschung“, Konferenz von Prof. Dr. Massimo Osanna, Generaldirektor des Parco Archeologico di Pompei

„Es ist viel Unheil in der Welt geschehen, aber wenig, das den Nachkommen so viel Freude gemacht hätte. Ich weiß nicht leicht etwas Interessanteres.“ So schrieb J.W. Goethe in sein Reisetagebuch “Italienische Reise” nach seinem Besuch der Stadt Pompeji, die zusammen mit Herculaneum und Paestum im Jahre 79 n.Chr. vom Vesuvausbruch vollständig zerstört und begraben wurde. Seit ihrer Wiederentdeckung im 18. Jh. liefern Ausgrabungen immer wieder neue Erkenntnisse zur Rekonstruktion der tragischen Katastrophe.

Die Erhaltung eines durch seine Größe und außerordentliche Bedeutung so einzigartigen „Freilichtmuseums“ wie Pompeji, – heute eine der weltberühmtesten UNESCO-Welterbestätten -, ist heute mehr denn je eine enorme Herausforderung sowohl hinsichtlich der Konservierung als auch der Erschließung des archäologischen Kulturerbes. Die damit verbundenen komplexen Fragen verlangen heute eine sehr innovative Herangehensweise und eine möglichst umfassende und multidisziplinäre Gesamtsicht des Vorhabens.
Der Generaldirektor des Archäologieparks von Pompeji, Herr Prof. Dr. Massimo Osanna, stellt das „Großprojekt Pompeji“ vor. Mit diesem breit angelegten Projekt soll der Stadt am Vesuv ein neues Image gegeben werden. Es begann schon 2012 mit Mitteln der Europäischen Union und des italienischen Staates und wird bis 2020 fortgeführt. Die bisher erzielten Ergebnisse tragen wesentlich zum wachsenden Publikumserfolg bei (3,5 Millionen Besucher im Jahr 2017), auch dank der Wiedereröffnung von 37 lange nicht zugänglichen Domus, der erheblichen Ausweitung des städtischen Straßennetzes, um einen Großteil des Geländes begehbar zu machen, und zahlreicher spektakulärer Funde bei den Ausgrabungen.

Prof. Dr. Massimo Osanna war seit März 2014 oberster Denkmalpfleger der Vesuvregion und ist seit 2016 Generaldirektor des Parco Archeologico di Pompei. Davor war er Professor an mehreren italienischen und internationalen Universitäten mit dem Schwerpunkt Klassische Archäologie Süditaliens.

Die Konferenz ist auf Italienisch mit deutscher Simultanübersetzung.

Anmeldung bis zum 5. Oktober 2018 per E-Mail an: eventi.berlino@esteri.it

Italienische Botschaft, Tiergartenstr. 22, 10785 Berlin
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