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16.12.2021: Online-Veranstaltung mit dem Titel “Inward bound: exploring the inner region of the Solar System“

Italien hat am 16. Dezember den ersten nationalen Tag der Raumfahrt eingeführt, um an den Start des ersten italienischen Satelliten „San Marco 1“ am 15. Dezember 1964 zu erinnern, mit dem Italien als drittes Land der Welt die Erdatmosphäre überwinden konnte.

Zur Feier des Tages der Raumfahrt organisierten die Italienische Botschaft in Berlin und der Nationale Forschungsrat (CNR) eine Online-Veranstaltung mit dem Titel “Inward bound: exploring the inner region of the Solar System“ über die Weltraummissionen ins Innere des Sonnensystems: „Bepi Colombo“ und „Solar Orbiter“.

„Bepi Colombo“, eine gemeinsame Mission von ESA und JAXA wird den sonnennächsten Planeten Merkur erforschen und Antworten auf wichtige wissenschaftliche Fragen liefern: Warum ist Merkur dichter als andere Planeten? Gibt es dort tektonische Aktivitäten? Ist der Kern des Merkurs flüssig oder fest? Und vor allem: Was lehrt uns der Merkur über die Zusammensetzung des Sonnennebels und die Entstehung des Planetensystems?

„Solar Orbiter“, ein gemeinsames Projekt von ESA und NASA, ist ein komplexes wissenschaftliches Labor, das direkt zur Sonne geschickt wird, um sie aus einer größeren Nähe als jede andere Raumsonde zu fotografieren und zum ersten Mal ihre Polarregionen zu beobachten. Fragen, die S.O. beantworten könnte, sind: Was treibt den elfjährigen Zyklus der Magnet- und Sonnenfleckenaktivität an? Warum erreicht die Temperatur der koronalen Schicht der Sonne Millionen von Grad? Wie entsteht der Sonnenwind? Und wie wirken sich diese Phänomene auf unseren Planeten aus?

An dem Seminar, das von Botschafter Armando Varricchio und der Präsidentin des CNR Maria Chiara Carrozza eröffnet wurde, nahmen Johannes Benkhoff (ESA) und Barbara Negri (ASI) teil. Es folgte ein von Paolo Ferri (ESA) moderiertes Panel mit Vania Da Deppo (CNR), Silvano Fineschi (INAF), Nicola Tosi (DLR Berlin) und Hauke Hussmann (DLR Berlin).

„Die Erforschung des Weltraums ist heute für die Verwirklichung wissenschaftlicher und technologischer Ziele sowie für den Handel von grundlegender Bedeutung. Die Raumfahrtindustrie spielt eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung neuer Technologien wie auch für den Start und die Erweiterung neuer Vorhaben, womit sie den Weg für ein starkes Wirtschaftswachstum ebnet. In diesem Zusammenhang dienen Satelliten heute weltweit allen möglichen Zwecken in den Bereichen Wissenschaft, Kommunikation, Sicherheit, Erdbeobachtung und, ja, sogar der Unterhaltung“, so Botschafter Varricchio: „Die Luft- und Raumfahrt ist ein Sektor, in dem Deutschland und Italien ihren beiderseitigen Wunsch nach einem weiteren Ausbau der bilateralen Zusammenarbeit deutlich machen. Beide Länder, Europas erster und zweitgrößter Hersteller, haben ein gemeinsames Interesse an der Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit in innovativen Sektoren und die politische Vision einer Public Private Partnership, um das unternehmerische Ökosystem Europas wettbewerbsfähiger zu machen.“ Der Botschafter brachte den Wunsch zum Ausdruck, dass Italien und Deutschland in diesem strategischen Bereich gemeinsame Ziele definieren und sie in breiteren Formaten entwickeln können, so z.B. in einer trilateralen Zusammenarbeit mit einem wichtigen Partner wie Frankreich.

 

Um das Video von Botschafter Armando Varricchio anzusehen bitte HIER klicken.