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Das Teatro alla Scala präsentiert die kommende Spielzeit und das Programm der Streaming-Plattform ScalaTV in der Italienischen Botschaft in Berlin (20.10.2023)

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Das Opernhaus hat kürzlich ein neues elfstöckiges Gebäude (mit sechs zusätzlichen unterirdischen Stockwerken) des Architekten Mario Botta eingeweiht und wird ab 2024 Abonnements für seine Streaming-Plattform anbieten.

In dieser Saison werden zwei große Dirigenten an die Scala kommen, die in Berlin bedeutende Musikhäuser leiten: Kirill Petrenko und Christian Thielemann.

In der Italienischen Botschaft in Berlin stellte der Intendant und künstlerische Leiter Dominique Meyer heute Vormittag der Presse, Vertreterinnen und Vertretern der Institutionen und Persönlichkeiten aus der Musikwelt das Programm der Opern-, Ballett- und Konzertsaison sowie die zahlreichen Vorstellungen für Kinder der Spielzeit 2023-2024 des Teatro alla Scala vor. Diese wird am 7. Dezember mit Don Carlo von Giuseppe Verdi unter der musikalischen Leitung von Riccardo Chailly (der in einigen Monaten mit der Filarmonica in Berlin sein wird) und der Inszenierung von Lluis Pasqual eröffnet. Die Veranstaltung, zu der wie im vergangenen Jahr Botschafter Armando Varricchio eingeladen hat, ist Teil der dritten internationalen Präsentationsreihe, welche die Scala in Zusammenarbeit mit den diplomatischen Vertretungen Italiens organisiert. In diesem Jahr wurde das Programm bereits in Wien, Zürich, Paris und Madrid vorgestellt, am 24. Oktober folgt die Präsentation am Italienischen Kulturinstitut New York und am 25. Oktober abschließend an der Italienischen Botschaft in Washington.

Nur wenige Tage vor der Veranstaltung wurde das neue Gebäude in der Via Verdi eingeweiht. Damit wurde die zu Beginn des neuen Jahrtausends begonnene Renovierung und Umgestaltung der Räumlichkeiten des Opernhauses nach einem Entwurf der Architekten Mario Botta und Emilio Pizzi abgeschlossen. Das Gebäude besteht aus 11 oberirdischen Stockwerken mit einer Höhe von 38 Metern und 6 unterirdischen Stockwerken mit einer Tiefe von 19 Metern, in denen sich der neue große Probensaal für das Orchester befindet, dessen akustische Verkleidung in den nächsten Monaten fertiggestellt wird. Das neue Gebäude symbolisiert den tiefgreifenden Wandel, den die Scala in den letzten Jahren erfahren hat.

Ein weiteres Zeichen dieser Innovation ist die Streaming-Plattform LaScalaTv (www.lascala.tv), die mit der Einführung von Abonnements vor einem weiteren wichtigen Entwicklungsschritt steht. Das Projekt wurde auf Anregung von Intendant Meyer ins Leben gerufen, der in Wien bereits eine ähnliche Plattform entwickelt hatte. Während der Pandemie wurden im Opernsaal Kameras fest installiert und im Februar 2023 startete das Projekt mit der Live-Übertragung von Aufführungen sowie der Bereitstellung von Aufzeichnungen und Initiativen für Kinder. Dank einer Vereinbarung mit dem italienischen Fernsehsender Rai kann auch eine Rubrik mit Videos der großen Klassiker der Scala angeboten werden: zu den ersten Aufzeichnungen unter der Leitung von Carlos Kleiber (der berühmte Otello von 1976, mit dem erstmals eine Saisoneröffnung live übertragen wurde) und Claudio Abbado (unter anderem die großartigen Aufführungen von Macbeth und Simon Boccanegra in der Inszenierung von Strehler) ist diese Woche Die Walküre unter der Leitung von Riccardo Muti mit Plácido Domingo und Waltraud Meier hinzugekommen. Ab November gibt es eine wichtige Neuerung: Nachdem in den ersten Monaten nur einzelne Aufführungen ausgeliehen werden konnten, werden für das Jahr 2024 Abonnements angeboten.

„Es ist eine große Freude, die Spielzeit und die Initiativen des Teatro alla Scala wieder hier in Berlin präsentieren zu können“, sagte Intendant Dominique Meyer. „In unserer Spielzeit sind in diesem Jahr alle großen internationalen Dirigenten vertreten. Besonders hervorzuheben sind zwei große Meister, die in dieser Stadt bedeutende Musikhäuser leiten: Der Chefdirigent der Berliner Philharmoniker Kirill Petrenko wird mit Der Rosenkavalier sein Debüt an der Scala geben und der neue Generalmusikdirektor der Staatsoper Unter den Linden Christian Thielemann wird mit Das Rheingold unsere neue Reise durch Wagners Tetralogie beginnen. Neben der künstlerischen Exzellenz verzeichnet die Scala auch aus haushaltstechnischer Sicht wichtige Ergebnisse, mit einem Rekordniveau an privaten Beiträgen, bei der Saalauslastung und – was mich besonders freut – beim Anteil junger Menschen: ein Drittel des Publikums ist unter 35 Jahre alt. Hinzu kommt unser besonderes Engagement für technologische Innovation, Energieeinsparung und Inklusion“.

„Das Teatro alla Scala ist ein wahrer Tempel der Musik und hat bereits die Treue eines großen Teils des deutschen Publikums gewonnen. Ich bin sicher, dass auch das heute von Intendant Meyer vorgestellte Konzert- und Opernprogramm, das sich an ein immer breiteres und vielfältigeres Publikum, insbesondere auch an die jüngeren Generationen richtet, mit ebenso viel Begeisterung aufgenommen wird. Der Dialog mit unseren deutschen Freundinnen und Freunden wird so durch die Sprache der Musik – und der Kultur im Allgemeinen – im Zeichen einer immer engeren, tieferen und offeneren Beziehung bereichert“, sagte Botschafter Varricchio in seiner Begrüßungsansprache.

Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung durch eine Darbietung des Tenors Siyabonga Maqungo, der in Begleitung des Pianisten Klaus Sallmann Una Furtiva Lagrima aus L’elisir d’amore und Ah! mes amis, quel jour de fête!…Pour mon âme aus La fille du regiment von Gaetano Donizetti sang.