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Der Staatssekretär im italienischen Ministerium für Umwelt und Energiesicherheit, Claudio Barbaro, beim Berlin Energy Transition Dialogue (17.-18.03.2025)

Barbaro a Berlino

Der Besuch des Staatssekretärs für Umwelt und Energiesicherheit, Claudio Barbaro, beim „Berlin Energy Transition Dialogue“, einem der weltweit wichtigsten Foren zur globalen Energiewende, ging heute zu Ende. An der vom Auswärtigen Amt organisierten Veranstaltung nahmen die wichtigsten Entscheidungsträger der Energiewende wie hochrangige Regierungsvertreter, Führungsspitzen der globalen Industrie, Wissenschaftler sowie Führungskräfte internationaler Organisationen und NGOs teil.
„Bei dieser besonderen Gelegenheit haben wir eine bilaterale Absichtserklärung mit der Republik Kenia unterzeichnet, die einen wichtigen Schritt in der Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern bedeutet und die Grundlage für die Umsetzung zahlreicher gemeinsamer Initiativen und Projekte bildet. Die Schlüsselelemente des Abkommens betreffen die Förderung der Energiewende durch Technologietransfer und Ausbildung im Bereich der erneuerbaren Energien, mit besonderem Schwerpunkt auf grünem Wasserstoff und nachhaltigen Biokraftstoffen. Aufgrund seines nachhaltigen Energiemixes gilt Kenia als potenzieller Hauptakteur. Italien dagegen ist weltweit führend in der Geothermie und strebt daher eine verstärkte Zusammenarbeit mit dem afrikanischen Land an, um sein grünes Geschäft auszubauen und zur Energiesicherheit des Landes beizutragen. Darüber hinaus spielt Kenia für Italien eine vorrangige Rolle, wie die Aufnahme dieses afrikanischen Landes in die Liste der prioritären Staaten für italienische Kooperationen im Dreijahreszeitraum 2024-2026 und der Pilotländer des Mattei-Plans für Afrika beweist. Ein weiterer zentraler Punkt des Abkommens ist die Förderung der Herstellung von Biokraftstoffen aus Abfällen, um negative Auswirkungen auf Ökosysteme, Landwirtschaft und Viehzucht zu vermeiden. Italien verpflichtet sich somit, unter Einhaltung von Umweltkriterien Beschäftigung und gesellschaftlichen Mehrwert in Kenia zu schaffen.“  Dies erklärte der Staatssekretär für Umwelt und Energiesicherheit, Claudio Barbaro.

Ebenfalls am heutigen Tag sprach der Staatssekretär auf dem Panel „Green Hydrogen – Ramping Up Infrastructure“ über die „Nationale Wasserstoffstrategie“, die Italien im November verabschiedet hat. Ein weiterer Programmpunkt seiner Reise war dann ein bilaterales Treffen mit dem deutschen Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, Stephan Wenzel. Dabei wurden Themen wie die Umsetzung der EU-Verordnung über Methan, der südliche Wasserstoffkorridor und der Action Plan on Affordable Energy erörtert.

Zum Ausklang des Besuchs empfing Botschafter Fabrizio Bucci am Abend die Delegation des italienischen Ministeriums für Klimaschutz und Energiesicherheit zu einem Meinungsaustausch.

Photos: © Ministero dell’ambiente e della sicurezza energetica