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Der Minister für Unternehmen und die Förderung von „Made in Italy“, Sen. Adolfo Urso, zur Konferenz „Friends of Industry“ in Berlin (03.11.2025)

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Der Minister für Unternehmen und Made in Italy, Sen. Adolfo Urso, ist heute in Berlin, wo er an der achten „Friends of Industry-Konferenz” teilnimmt. Diese Veranstaltung bringt die Vertreter der EU-Staaten zusammen, die gemeinsam eine pragmatische Vision der europäischen Industriepolitik verfolgen.

Das Ziel des diesjährigen von Deutschland geförderten Forums besteht darin, gemeinsame Initiativen für eine widerstandsfähigere, innovativere und wettbewerbsfähigere europäische Industrie auf den Weg zu bringen. Diese muss in der Lage sein, auf globale geopolitische Spannungen und die Herausforderungen des doppelten digitalen und ökologischen Wandels zu reagieren sowie europäische Unternehmen zu stärken.

„Wir müssen jetzt noch innerhalb dieses Jahres gemeinsam handeln, um unsere Wettbewerbsfähigkeit und unsere industrielle Souveränität zu verteidigen. Wir dürfen keine Zeit mehr verlieren“, erklärte Minister Urso.

„Es ist von grundlegender Bedeutung, dass Europa unverzüglich Entscheidungen zum Schutz der Automobilbranche trifft. Zu diesem Zweck müssen wir die Vorschriften für schwere und leichte Nutzfahrzeuge überarbeiten, einen flexiblen Ansatz verfolgen und die vollständige technologische Freiheit als ein Grundprinzip unserer Union anerkennen. Auch zur energieintensiven Industrie müssen jetzt mit einer umfassenden Überarbeitung von CBAM und ETS Entscheidungen getroffen werden. Gleiches gilt für den Bereich der Spitzentechnologien durch die Förderung von künstlicher Intelligenz und Quantencomputing. Wir dürfen wichtige Entscheidungen zur Widerstandsfähigkeit der industriellen Wertschöpfungsketten nicht länger aufschieben: Wir haben bereits zu viele Jahre verloren. Wir fordern, dass Europa Entscheidungen trifft, und zwar jetzt.“

An dem heutigen Treffen, sechs Jahre nach dem letzten Meeting dieser Art im Jahr 2019, nehmen Delegationen aus Österreich, Belgien, der Tschechischen Republik, Finnland, Frankreich, Deutschland, Italien, Luxemburg, Polen, der Slowakei, Slowenien und Spanien sowie der Exekutiv-Vizepräsident der Europäischen Kommission für Wohlstand und Industriestrategie, Stéphane Séjourné, teil.

Im Mittelpunkt der Gespräche stehen die Wiederbelebung der europäischen Führungsrolle beim doppelten Übergang, der grünen und digitalen Transformation, sowie die Stärkung der Instrumente zum Schutz der Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen und der industriellen Wertschöpfungsketten. In diesen strategischen Fragen verfolgen Italien und Deutschland einen pragmatischen und reformorientierten Kurs, was die zunehmend zentrale und proaktive Rolle unseres Landes auf europäischer Bühne bekräftigt.

Neben dem Gespräch mit der Bundesministerin für Wirtschaft und Energie, Katherina Reiche, sind für Minister Urso am Rande des Treffens mehrere bilaterale Treffen geplant. Dabei wird auch im Hinblick auf das Ministerforum in Rom am 10. Dezember und die für Anfang 2026 geplanten deutsch-italienischen Regierungskonsultationen eine Intensivierung der italienisch-deutschen Zusammenarbeit bei den wichtigsten europäischen Dossiers angestrebt.

Minister Urso wird außerdem den französischen Industrieminister Sébastien Martin zu einer ersten Begegnung seit der neuen Regierungsbildung in Paris sowie den spanischen Minister für Industrie und Tourismus, Jordi Hereu, treffen, um die Koordinierung zwischen den wichtigsten Volkswirtschaften des Kontinents zur Unterstützung der europäischen Industriepolitik zu besprechen.

Photo: © BMWE/Thomas Imo.