Gestern überreichte Botschafter Armando Varricchio in der Botschaft dem stellvertretenden Direktor der Antikensammlung der Staatlichen Museen zu Berlin, Dr. Martin Maischberger, die Auszeichnung „Cavaliere dell’Ordine della Stella d’Italia“ (Ritterkreuz des Ordens „Stern von Italien“), mit der er von Staatspräsident Sergio Mattarella geehrt wurde.
Die Ehrung beruht auf folgender Begründung: „Dr. Maischberger ist ein profunder Kenner des klassischen Altertums, u.a. der römischen Antike, die der Schwerpunkt seiner Forschungsarbeit darstellt, und ist auch ein Liebhaber der italienischen Kultur und Sprache, die er seit der Studienzeit, die er teilweise in Italien verbrachte, hervorragend beherrscht. Als stellvertretender Direktor der Antikensammlung der Staatlichen Museen zu Berlin hat er häufig mit der Italienischen Botschaft zusammengearbeitet und sich innerhalb seines Spezialgebiets sowie als Anhänger der italienischen Kunst und Kultur der Gegenwart für den Dialog zwischen Antike und Gegenwart und zwischen den Museumslandschaften beider Länder eingebracht.“
In seiner Rede erinnerte der Botschafter an die Vermittlerrolle, die Dr. Maischberger bei der Restitution von 24 apulischen Vasen aus der Antikensammlung im Alten Museum gespielt hat. Mit seiner Arbeit habe er zur Unterzeichnung am 13. Juni 2024 einer Rückgabevereinbarung zwischen der Stiftung Preußischer Kulturbesitz und dem italienischen Kulturministerium geführt.
Der Botschafter führte weiter aus: „Die Arbeit von Kulturschaffenden ist von bodentiefer Tragweite. Kultur ist Ausdruck der Identität einer Gemeinschaft, eines Volkes. Sie steht für dessen Charakter und dessen Geist. Dies gilt ganz besonders für Deutschland und Italien. Beide Länder sind zwar relativ spät als Staaten entstanden, aber aufgrund ihrer Kultur bereits lange vorher vorhanden gewesen. Mit der Konservations-, Ausstellungs- und Vermittlungsarbeit, die von der Stiftung Preußischer Kulturbesitz geleistet wird, haben Sie es mit den Wurzeln selbst der Beziehung zwischen Italien und Deutschland und des Dialogs zwischen unseren beiden Völkern zu tun.“
