Am Samstag, dem 8. November, eröffnete Botschafter Fabrizio Bucci die Tagesveranstaltung „Falling Walls Global Connections: Italy”, die sich mit italienischen Forschungs- und Innovationserfahrungen befasste und im Rahmen des internationalen Events Falling Walls Science Summit 2025 für die Berlin Science Week stattfand, die gestern zu Ende ging.
„In diesem Jahr hat Italien die Ehre, als erstes Land einen eigenen Tag innerhalb des Global Connections-Programms zu haben. Wir sind stolz auf diese Anerkennung, die sowohl unsere Spitzenposition in der Forschung als auch unser Engagement für eine offene, kooperative und verantwortungsvolle Wissenschaft im Dienste der Gesellschaft widerspiegelt”, betonte Botschafter Bucci und fuhr fort: „Das MUSA-Ökosystem vereint die vier Universitäten Mailands – Bicocca, Statale, Politecnico und Bocconi – mit Partnern aus Industrie, Medien und lokalen Institutionen. Derzeit entwickeln sie gemeinsam neue Modelle für die Städte von morgen: grünere, widerstandsfähigere und letztlich menschenfreundlichere Städte. Die Herausforderungen liegen klar auf der Hand: Klimawandel, Ressourcenmanagement, soziale Inklusion und städtisches Wohlergehen. Aber um diese zu bewältigen, reicht Innovation allein nicht aus. Wir brauchen eine politische Vision, einen kollektiven Willen und internationale Zusammenarbeit. Regierungen und Institutionen tragen die grundlegende Verantwortung, den Übergang zu nachhaltigen Stadtmodellen zu managen und zu beschleunigen. Dafür müssen Stadterneuerung, nachhaltige Mobilität, Energieeffizienz und Bürgerbeteiligung gefördert werden. In diesem Zusammenhang bleiben „unkonventionelle Ideen” und innovatives Denken entscheidende Faktoren für die Entwicklung neuer Partnerschaftsmodelle und nachhaltiger Lösungen.“
„Gemeinsam können wir sicherstellen, dass Innovation nicht nur die Technologie vorantreibt, sondern auch den Horizont dessen erweitert, was eine gute und gerechte Gesellschaft sein kann”, schloss der Botschafter.
In diese Perspektive passt auch die Botschaft der MUSA-Präsidentin, Giovanna Iannantuoni: „Wir dürfen uns die nachhaltigen Städte von morgen nicht mehr nur vorstellen, sondern müssen heute damit beginnen, sie zu bauen. MUSA wurde ins Leben gerufen, um zu zeigen, dass Forschung bereits echte Veränderungen bewirken kann, wenn sie sich für Dialog und Zusammenarbeit öffnet. Es ist an der Zeit, die Barrieren zwischen Universitäten und Unternehmen, zwischen den unterschiedlichen Fachrichtungen und zwischen Institutionen abzubauen – denn Innovation entsteht, wenn Wissen frei zirkuliert.“
An der Veranstaltung nahmen auch Professor Salvatore Torrisi, wissenschaftlicher Koordinator des Innovationsökosystems MUSA, und Professor Gianluca Marchi, Beauftragter für Technologietransfer bei Ecosister, teil. Außerdem fanden mehrere Begegnungen und Diskussionen zum Thema Forschung und Innovation statt. Während der gesamten Dauer der Veranstaltung konnte man außerdem die Ausstellung „Designing Tomorrow: Prototypes for a Sustainable Future“ besichtigen, in der innerhalb von MUSA entwickelte Prototypen und experimentelle Anwendungen vorgestellt wurden.