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Federalimentare in Berlin: „Nein zu Nutri-Score und Ampelkennzeichnungen.“ Ivano Vacondio spricht auf der Veranstaltung “A Taste of Italy” zum Schutz unserer Erzeugnisse

„Das Nutri-Score-Verfahren stellt sehr unterschiedliche Lebensmittel auf die gleiche Ebene und geht sogar so weit, Spitzenprodukte der weltweit als gesündeste Ernährungsweise gefeierten Mittelmeerdiät an den Pranger zu stellen. Der Präsident des Verbandes Federalimentare Ivano Vacondio sprach heute in Berlin im Rahmen der Veranstaltung „A Taste of Italy“, die zusammen mit der Region Emilia-Romagna in der Italienischen Botschaft in Deutschland organisiert wurde. „Es macht keinen Sinn, einzelne Lebensmittel zu diskriminieren, indem man ihnen eine Ampelfarbe auf das Etikett druckt. Lebensmittel sollten als gesund gelten, wenn sie Teil einer ausgewogenen Ernährung sind und wenn sie im richtigen Maß verzehrt werden. In diesem Kampf hoffen wir, die deutsche Lebensmittelindustrie ebenso wie die anderer europäischer Länder an unserer Seite zu haben, um zu vermeiden, dass unserem Wirtschaftssektor ernsthafte Schäden entstehen, ohne dass gleichzeitig ein Vorteil für die Gesundheit der Bürger erzielt würde“.

Vacondio äußerte sich im Rahmen eines Workshops mit dem Titel „Eat well, live well: recipes for good living and the Mediterranean Diet“, an dem der Präsident der Region Emilia-Romagna Stefano Bonaccini teilnahm. Diese Kost wird für ihre ernährungsphysiologischen Eigenschaften gelobt, weil ihr CO2-Fußabdruck 40% niedriger ist als bei vergleichbaren Ernährungsweisen und weil sie zu einer Vielzahl von gastronomischen Elementen geführt hat, die sowohl ernährungsphysiologisch als auch hinsichtlich der ökologischen Nachhaltigkeit ausgewogen sind.

„Wir freuen uns, den höchsten Vertreter von Federalimentare heute in Berlin zu Gast zu haben“, sagte der Italienische Botschafter in Deutschland Luigi Mattiolo, der auch daran erinnerte, dass die Italienische Botschaft in Berlin bereits im vergangenen Juni – im Rahmen der Europäischen Woche für nachhaltige Entwicklung – gemeinsam mit dem Barilla Center for Food and Nutrition Veranstaltungsort eines Workshops über die Mittelmeerdiät war, an dem über 300 Akteure aus der Welt der Lebensmittelindustrie und Ernährung teilnahmen. „Als Symbol und Beispiel einer sowohl für den Einzelnen als auch für den Planeten nachhaltigen Ernährung wurde die Mittelmeerdiät 2010 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Statt einer Liste von Zutaten, die gegessen werden sollen, ist sie vor allem ein Convivium – eine Art des gastlichen Zusammenseins. Unsere Botschaft steht der italienischen Lebensmittelindustrie zur Seite, um ihre Einzigartigkeit zu schützen: sowohl vor unlauterem Wettbewerb wie dem Italian Sounding als auch vor konditionierenden Kennzeichnungsformen, die darauf abzielen, einzelne Lebensmittel oder bestimmte Zutaten anzuschwärzen. Gemeinsam können wir auch hier in Deutschland eine Esskultur fördern, die auf Bildung, Geselligkeit und Bewusstsein basiert und nicht auf Strenge und Verboten.“