Italien und Deutschland sind beide Gründungsmitglieder der Europäischen Union und gehören gemeinsam der Eurozone an. Die transatlantische Verbindung der NATO hat in der Vergangenheit weitere wichtige Gründe für die Zusammenarbeit geliefert. Die Treffen und die Zusammenarbeit zwischen den Regierungen beider Länder und ihren Institutionen sind sehr intensiv und zeigen eine weitgehende Übereinstimmung der Ansichten in zahlreichen Fragen.
Aus wirtschaftlicher Sicht ist Deutschland sowohl als Absatzmarkt für italienische Exporte als auch als Herkunftsland für italienische Importe der wichtigste Handelspartner für unser Land. Italien hingegen ist weltweit der sechstgrößte Handelspartner Deutschlands. Besonders in Branchen wie Maschinen und Kraftfahrzeuge, chemisch-pharmazeutische Produkte, Agrar- und Ernährungsgüter, Elektro- und Elektronik sowie Metallerzeugnisse sind erhebliche Handelsvolumina (vor allem im Industriebereich) zu verzeichnen. Metallerzeugnisse, Kraftfahrzeuge und pharmazeutische Produkte gehören allerdings auch zu den prozentual am stärksten betroffenen Sektoren in dieser Phase des wirtschaftlichen Abschwungs in Deutschland.
Laut ISTAT belief sich das Handelsvolumen Deutschlands mit Italien im Jahr 2022 auf rund 168,5 Milliarden Euro, wovon 77,5 Milliarden Euro auf italienische Exporte und 91 Milliarden Euro auf Importe aus Deutschland entfielen.
Die Zahlen für die ersten vier Monate des Jahres 2023 zeigen einen Handelsaustausch mit Italien von 57,3 Milliarden Euro, mit Exporten von 25,88 Milliarden Euro und Importen von 31,42 Milliarden Euro.
Die bilateralen Beziehungen im Bereich der beiden Zivilgesellschaften sind ebenfalls sehr intensiv und werden von einer großen und gut integrierten italienischen Gemeinschaft in Deutschland sowie durch sehr bedeutende Kontakte und Beziehungen sowohl auf kultureller als auch auf akademischer Ebene geprägt.
Italienische Unternehmen, die an der Entwicklung solider und langfristiger Geschäftsbeziehungen mit Deutschland interessiert sind, haben daher äußerst günstige Rahmenbedingungen. Dies gilt auch für etablierte Unternehmen und italienische Start-ups, die zunehmend auf dem deutschen Markt präsent sind.