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Wissenschaftliche Zusammenarbeit

Die wissenschaftliche Kooperation zwischen Italien und Deutschland war schon immer besonders intensiv und umfasst heute viele Bereiche. Es bestehen über 750 Einzelabkommen zwischen italienischen Universitäten und ihren deutschen Gegenparts, und es gibt eine große und wachsende Gemeinschaft italienischer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die in den verschiedenen deutschen Forschungseinrichtungen tätig sind. Derzeit arbeiten über 3800 Forschende auf verschiedenen Ebenen in Universitäten und 1100 in Forschungseinrichtungen, viele von ihnen in Spitzenpositionen, darunter fast 300 Professorinnen und Professoren an Universitäten (damit belegt das Land nach Österreich und der Schweiz den dritten Rang gleichauf mit den USA).

Zu den größten multilateralen Projekten mit italienischer Beteiligung, die in Deutschland angesiedelt sind, gehören die ESA (Europäische Weltraumorganisation), die ESO (Europäische Südsternwarte in München), das Europäische Laboratorium für Molekularbiologie (EBML) mit Standorten in Heidelberg und Rom, XFEL (Freie-Elektronen-Laser @ Desy, Hamburg) und die Standorte des Europäischen Zentrums für mittelfristige Wettervorhersage (ECMWF) in Bonn und Bologna.

Es bestehen sowohl Beziehungen auf EU-Ebene (bei Projekten, die in das Programm Horizon 2020 aufgenommen wurden, ist Deutschland der wichtigste Partner Italiens) als auch direkt auf bilateraler Ebene. Erwähnenswert sind das „Memorandum of Understanding“ zwischen dem MUR (Ministerium für Universitäten und Forschung) und dem BMBF über die Zusammenarbeit beim Aufbau der Facility for Antiproton and Ion Research (FAIR) in Darmstadt und die zukünftige Entwicklung der „Gran Sasso National Laboratories (LNGS)“ im Jahr 2019 sowie die bestehenden Vereinbarungen zwischen dem CNR und den staatlichen deutschen Forschungseinrichtungen Max-Planck, Helmholtz und Fraunhofer.

Italien und Deutschland betreiben gemeinsam die Villa Vigoni – das Deutsch-Italienische Zentrum für den Europäischen Dialog in Loveno di Menaggio (Como). In Zusammenarbeit mit der Deutschen Forschungsgemeinschaft und der Fondation Maison des Sciences de l’Homme fördert die Villa Vigoni die wissenschaftliche Zusammenarbeit in den Geistes- und Sozialwissenschaften durch eine bilaterale (deutsch-italienische) und eine trilaterale (deutsch-italienisch-französische) Ausschreibung, auf die sich auch in Deutschland tätige italienische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bewerben können. Für weitere Informationen klicken Sie bitte HIER.

Bei der Botschaft in Berlin sind zwei Wissenschaftsattachés akkreditiert. Sie fördern die internationale Kooperation im Bereich der wissenschaftlichen und technologischen Forschung durch Aktivitäten wie die Förderung des italienischen Wissenschafts- und Technologiesystems und der italienischen High-Tech-Industrie.

Darüber hinaus ist der Verein „SIGN – Scienziati Italiani in Germania Network“ aktiv, der am 12. Oktober 2022 auf Initiative von Botschafter Armando Varricchio mit dem Ziel gegründet wurde, die Forschung und den Einsatz italienischer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Deutschland zu unterstützen und die vielen herausragenden Leistungen in diesem Bereich zu verbreiten. SIGN soll auch ein Think-Tank sein, um den Transfer von in Deutschland entwickelten Erfahrungen und Praktiken in das italienische Wissenschaftssystem zu erleichtern und so einen „Brain Re-Gain“ zugunsten des Standortes Italien anzuregen.

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