„Die italienische Entwicklungszusammenarbeit kooperiert weiterhin mit allen afrikanischen Ländern im Sinne und unter Berücksichtigung des Mattei-Plans. So verfolgt sie das Ziel, eine Partnerschaft auf der Grundlage von Gleichheit und gemeinsamen Interessen zu schaffen und dabei die von den afrikanischen Partnern geäußerten Prioritäten zu beachten.“ Das waren die Worte von Botschafter Armando Varricchio gestern auf der fünften Generalversammlung der Sahel-Allianz. Diese fand in der deutschen Hauptstadt auf Einladung der Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Svenja Schulze, statt, die seit dem letztem Jahr die Präsidentschaft der Initiative innehat.
Wie Botschafter Varricchio fortfuhr, ist es in diesem Rahmen wichtig, „der Sahelzone über die verfügbaren Kanäle weiterhin ein hohes Maß an Aufmerksamkeit und Engagement zukommen zu lassen“. Die italienischen Initiativen sind daher „auf die lokale Bevölkerung ausgerichtet und konzentrieren sich auf Ernährungssicherheit, ländliche Entwicklung, Ausbildung, aber auch auf die Bekämpfung der Folgen des Klimawandels“.
Die Sahel-Allianz ist eine internationale Plattform für verstärkte Zusammenarbeit. Sie wurde 2017 mit dem Ziel ins Leben gerufen, konkrete und gemeinsame Antworten auf die Entwicklungsherausforderungen in der Sahelzone zu geben und die am stärksten gefährdeten Bevölkerungsgruppen in der Region zu unterstützen. Heute steht sie vor der Notwendigkeit, trotz der jüngsten kritischen Entwicklungen im politischen und sicherheitspolitischen Umfeld das internationale Engagement in der Region weiter aufrechtzuerhalten und zu verstärken. Neben Vertreterinnen und Vertretern der 27 Mitgliedstaaten sowie den Beobachtern nahmen auch Delegierte der internationalen Finanzinstitutionen und Entwicklungsbanken an den Beratungen teil. Für die EU sprach die Sondergesandte für die Sahelzone, Manuela Del Re.