Im Rahmen der achten Woche der italienischen Küche in der Welt hat der Italienische Botschafter Armando Varricchio in Berlin am 17. November in der Botschaft ein Treffen mit dem Michelin-Stern-Koch Simone Breda (Restaurant Sedicesimo Secolo, Pudiano/Brescia) und einem der bekanntesten Gesichter der italienischen Patisserie, Maestro Iginio Massari, ausgerichtet.
Der Abend begann mit einem Gespräch zwischen den beiden Gästen, das von der deutsch-italienischen TV-Moderatorin Stefania Lettini moderiert wurde und unter dem diesjährigen Motto stand: „Zu Tisch mit der italienischen Küche: Wohlbefinden mit Genuss“. Dabei ging es unter anderem um die Verbindung zwischen der Mittelmeerdiät als Synonym für eine gesunde und hochwertige Ernährung und dem Wohlbefinden, das als korrekter und gesunder Lebensstil zu verstehen ist. Danach folgten in Anwesenheit deutscher und italienischer Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Diplomatie, Wirtschaft und Medien ein von Chefkoch Breda zubereitetes gesetztes Dinner und die Verkostung des Hefegebäcks von Maestro Massari.
Die Veranstaltung bot auch Gelegenheit, in Deutschland für die Aufnahme der italienischen Küche in die Repräsentative Liste des immateriellen UNESCO-Kulturerbes der Menschheit zu werben. Das Ministerium für Landwirtschaft, Nahrungsmittelsouveränität und Forstwirtschaft sowie das Ministerium für Kultur haben am 23. März diese Kandidatur vorgestellt, die mehr sein soll als nur eine Anerkennung für die kulinarische Kunst in unserem Land. Sie ist vielmehr ein Instrument zum Schutz der Tradition und zur – auch wirtschaftlichen – Förderung Italiens im Ausland.
Während des Abends, an dem auch der Vorsitzende der Bilateralen Deutsch-Italienischen Freundschaftsgruppe der Interparlamentarischen Union, Herr Giangiacomo Calovini, teilnahm, wurde Chefkoch Breda und Maestro Massari eine Urkunde mit einer Reproduktion des Kandidatur-Logos als Anerkennung ihrer Arbeit zur Förderung der italienischen Küche in der Welt überreicht.
Mit mehr als 9.500 Veranstaltungen in sieben Jahren und 300 Veranstaltungsorten, darunter Botschaften, Konsulate, Kulturinstitute und Handelskammern in mehr als 100 Ländern, hat sich die Woche der italienischen Küche in der Welt als eine der erfolgreichsten Werbeveranstaltungen des Ministeriums für Auswärtige Angelegenheiten und Internationale Zusammenarbeit zur Förderung der italienischen Lebensmittel- und Weintradition im Ausland etabliert.
Von 2016 bis heute standen folgende Punkte im Zentrum der Veranstaltungsreihe: Verbreitung regionaler önograstronomischer und touristischer Routen sowie Wiederentdeckung kleiner Dörfer durch traditionelle Produkte, Werbung für mediterrane Ernährung und ihre Zutaten, geschützte und kontrollierte Produkte, Bekämpfung des „Italian Sounding”-Problems sowie Internationalisierung des italienischen Bildungsangebots im Bereich Küche und Gastgewerbe.
Auch in diesem Jahr hat sich das italienische diplomatische Netz in Deutschland mit zahlreichen Veranstaltungen in den wichtigsten deutschen Städten an der Initiative beteiligt, um für die italienische Küche in einem Land zu werben, das diese schon immer besonders zu schätzen weiß.
Fotos: © Dario-Jacopo Laganà