Der Tag der italienischen Forschung in der Welt wurde ins Leben gerufen, um die Leistungen von italienischen WissenschaftlerInnen und Wissenschaftseinrichtungen hervorzuheben. Anlässlich seiner siebten Ausgabe fand in der Botschaft eine wichtige Veranstaltung über medizinische Forschung statt. Im Mittelpunkt standen Forschungsbereiche, die für die Gesellschaft besondere Bedeutung haben, wie etwa Alterungsprozesse, Herz- und Tumormedizin.
Zwei Rednerinnen aus dem Hochschulforschungsbereich, Prof. Dr. Maria Cristina Polidori (CECAD – Universität zu Köln) und Dr. rer. nat. Claudia Crocini (Junior Group Leader, Deutsches Herzzentrum der Charité, Berlin), sowie zwei Spitzenvertreter aus der Medizin- und Pharmaindustrie, Carlo Magni (Leiter der Abteilung Medizin, ASG Superconductors) und Andrea Bizzi (Leiter Regionalmarkt Europa, Chiesi Deutschland GmbH), erläuterten Innovationen und Entwicklungen im Bereich Biomedizin und Gesundheit. Besonderes Augenmerk wurde dabei auf die bilaterale deutsch-italienische Zusammenarbeit gelegt, deren Zahlen, wie Botschafter Armando Varricchio betonte, besonders beeindruckend sind: “Derzeit bestehen über 750 Einzelabkommen zwischen italienischen und deutschen Universitäten, und die Gemeinschaft italienischer WissenschaftlerInnen, die an deutschen Forschungseinrichtungen tätig sind, ist bereits sehr zahlreich und wächst stetig an. Mit über 5.000 Forschungswissenschaftlern, darunter fast 300 Professorinnen und Professoren an Universitäten, bildet sie die drittgrößte Wissenschaftlergemeinschaft in Deutschland und liegt unter den nicht-deutschsprachigen Hochschulprofessoren an erster Stelle.”
Nach den Präsentationen folgte eine von der Korrespondentin der italienischen Tageszeitung Il Sole 24 Ore, Isabella Buffacchi, moderierte Podiumsdiskussion der RednerInnen.
Die Veranstaltung wurde in Zusammenarbeit mit dem Verein SIGN (Netzwerk italienischer WissenschaftlerInnen in Deutschland) organisiert und fand im Rahmen des “Festivals zur Nachhaltigen Entwicklung” statt. Ziel dieser Initiative, zu der u.a. institutionelle Partner wie das Italienische Außenministerium gehören, ist es, BürgerInnen, junge Generationen, Unternehmen, Vereine und Institutionen für die 17 Themen der Agenda 2030 der UNO, insbesondere für das Thema 3 “Gesundheit und Wohlbefinden”, zu sensibilisieren und zu mobilisieren.