Der Italienische Botschafter in Deutschland Armando Varricchio hat heute in Berlin den Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft Cem Özdemir getroffen. Im Mittelpunkt der Gespräche standen die deutsche Agrar- und Ernährungspolitik und die in dieser Legislaturperiode geplanten Maßnahmen, auch im Rahmen der deutschen G7-Präsidentschaft. Besonderes Augenmerk wurde auf den Zusammenhang zwischen Ernährung und Umweltschutz gerichtet, auch mit Blick auf das Programm für den ökologischen Übergang, an dem die Bundesregierung beteiligt ist.
Unter dem Aspekt der von der Europäischen Kommission zu formulierenden Vorschläge verwies der Botschafter gegenüber Bundesminister Özdemir auch auf die Frage der Lebensmittelkennzeichnungssysteme. „Italien lehnt grob vereinfachende Kennzeichnungslösungen wie Ampelsysteme ab“, betonte der Botschafter. „Im Rahmen der europäischen Farm-to-Fork-Strategie schlagen wir stattdessen auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhende Systeme wie die “NutrInform Battery” vor, um die italienische Agrar- und Lebensmittelproduktion sowie die Gesundheit der Verbraucher zu schützen. Wie Italien könnte auch Deutschland von einem umfassenderen Informationssystem profitieren, das niemanden benachteiligt“, erklärte Armando Varricchio. Der Bundesminister äußerte großes Interesse an einer weiteren intensiven Diskussion zu diesem Thema auf bilateraler Ebene.