Der stellvertretende italienische Ministerpräsident und Minister für Auswärtige Angelegenheiten und Internationale Zusammenarbeit, Herr Antonio Tajani, nahm in Berlin an einem Treffen mit den Außenministern Deutschlands, Frankreichs, Polens und Spaniens teil, in das auch der britische Minister und die Hohe Vertreterin der EU für Außen- und Sicherheitspolitik, Kaja Kallas, einbezogen wurden.
Auf der Tagesordnung dieses Folgetreffens zu der Begegnung in Warschau am 19. November standen die Lage in Syrien, die Entwicklung der europäischen Verteidigung und die Unterstützung für die Ukraine auf dem Weg zu einem gerechten Frieden. Zu diesem letzten Punkt war auch der ukrainische Außenminister Sybiha eingeladen.
„Angesichts der Vielzahl von Krisenszenarien war das heutige Treffen wichtig, um unsere Koordination zu stärken und Europas Stimme Gehör zu verschaffen“, erklärte Minister Tajani.
In Bezug auf die Situation in Syrien bekräftigte der italienische Außenminister die Notwendigkeit, einen integrativer Übergang und den Minderheitenschutz im Land zu unterstützen. „Wir brauchen einen pragmatischen Ansatz, der eine enge Zusammenarbeit mit allen regionalen Akteuren, angefangen bei der Türkei, vorsieht“, so Tajani. Anschließend wies er darauf hin, dass die EU ihre Investitionen in den Verteidigungssektor ergänzend zur NATO und durch innovative Finanzierungslösungen erhöhen muss.
In Bezug auf die Ukraine erinnerte er an das Engagement Italiens im Rahmen seiner G7-Präsidentschaft zugunsten Kiews, das auch auf dem letzten Ministertreffen in Fiuggi-Anagni deutlich wurde. Während des Treffens bestätigte der Minister die finanzielle und militärische Unterstützung Italiens, um das Land vor der russischen Aggression zu schützen und die Aufnahme von Verhandlungen für einen gerechten, umfassenden und dauerhaften Frieden zu fördern.