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Für Botschafter Bucci ist das neu eröffnete Walzwerk von Feralpi Stahl in Riesa „ein Symbol für die soliden Wirtschaftsbeziehungen zwischen Italien und Deutschland“ (15.05.2025)

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Als führender Stahlhersteller investiert die Feralpi Group in Deutschland und eröffnet heute ihr neues Walzwerk in Riesa bei Dresden (Sachsen). Botschafter Fabrizio Bucci nahm zusammen mit hochrangigen Persönlichkeiten und Vertretern italienischer und deutscher Institutionen teil, darunter der Minister für europäische Angelegenheiten, Tommaso Foti, der Ministerpräsident von Sachsen, Michael Kretschmer, der Abgeordnete Giangiacomo Calovini aus dem Ausschuss für auswärtige und europäische Angelgenheiten, der sächsische Staatsminister für Wirtschaft, Dirk Panther, das Mitglied des Europäischen Parlaments, Oliver Schenk, der Präsident der Feralpi Group und der Confindustria der Lombardei, Giuseppe Pasini, der Präsident der Federacciai, Antonio Gozzi, der General Manager von Feralpi Stahl, Uwe Reinecke, sowie die Hauptgeschäftsführerin der Wirtschaftsvereinigung Stahl, Kerstin Maria Rippel.

„Die Investition von Feralpi ist ein klares Beispiel für die Bedeutung der bilateralen Wirtschaftsbeziehungen zwischen Italien und Deutschland, zwei der größten Fertigungswirtschaften Europas“, sagte Botschafter Bucci. „Als Symbol einer langen Tradition der Zusammenarbeit unterstreicht diese Investition die strategische Bedeutung des deutschen Marktes für italienische Unternehmen.“ Und weiter: „Die Kooperation zwischen Italien und Deutschland ist einer der wichtigsten Motoren für die Wiederbelebung der wirtschaftlichen und industriellen Wettbewerbsfähigkeit des gesamten europäischen Kontinents. Sie ist in der Lage, nachhaltige Entwicklung und hochwertige Arbeitsplätze zu gewährleisten und so gleichzeitig das Wohlergehen der Bürger zu sichern.“

Die Feralpi Group gehört zu den führenden Stahlproduzenten in Europa und ist auf die Herstellung hochwertiger Baustähle spezialisiert. Mit Werken in sieben Ländern (Italien, Deutschland, Frankreich, Spanien, Tschechien, Ungarn und Algerien) und rund 2.000 Mitarbeitern produziert das Unternehmen jährlich 2,5 Millionen Tonnen Stahl. In Deutschland gehört das Unternehmen zu den führenden Herstellern von Stahl aus Elektroöfen (mit der Tochtergesellschaft Feralpi Stahl in Riesa, Sachsen). Speziell ist es der zehntgrößte Stahlproduzent des Landes mit einer Produktion von rund 1 Million Tonnen Stahl pro Jahr, die dank einer neuen bedeutenden Investition auf 1,3 Millionen Tonnen pro Jahr erhöht werden soll.

Die italienische Stahlindustrie ist innerhalb der G7 führend in der Produktion von „grünem Stahl“ (rund 86 % der Gesamtproduktion) mittels Elektroofenzyklus. Mit einem Verbrauch pro Produkteinheit weit unter dem europäischen Durchschnitt ist die italienische Industrie auch in Sachen Energieeffizienz führend. Dies ist ein vorbildliches Beispiel für den Zusammenhang zwischen Dekarbonisierung und industrieller Wettbewerbsfähigkeit, der für die Bewältigung der Herausforderungen des ökologischen Wandels von grundlegender Bedeutung ist.

Deutschland ist weiterhin der wichtigste Handelspartner Italiens (Handelsvolumen von ca. 156 Milliarden Euro im Jahr 2024) und der wichtigste Absatzmarkt für italienische Exporte mit einem Volumen von rund 71 Milliarden Euro (davon über 6 Milliarden Euro aus Metallerzeugnissen). Deutschland ist mit einem Marktanteil von 14,9 % auch das wichtigste Lieferland Italiens und mit einem Anteil von 11,4 % der wichtigste Abnehmer. Derzeit sind über 2.100 italienische Unternehmen in Deutschland tätig, die einen Gesamtumsatz von fast 90 Milliarden Euro erzielen und rund 146.000 Menschen beschäftigen. Mit einem Bestand an italienischen Investitionen von über 52 Milliarden Euro tragen sie wesentlich zum Wachstum der deutschen Wirtschaft und zur Stärkung der wirtschaftlichen Beziehungen zwischen beiden Ländern bei.