Anlässlich der internationalen Messe Fruit Logistica in Berlin veranstaltete die Botschaft in Zusammenarbeit mit Confagricoltura die Podiumsdiskussion „Der italienische Obst- und Gemüsesektor im europäischen Kontext. Von gemeinsamen Herausforderungen und sich wandelnden Rahmenbedingungen“.
An der Veranstaltung nahmen der stellvertretende Minister für Auswärtige Angelegenheiten und Internationale Zusammenarbeit Edmondo Cirielli, der Staatssekretär im Ministerium für Landwirtschaft, Nahrungsmittelsouveränität und Forstwirtschaft Patrizio Giacomo La Pietra und der Vorsitzende des Landwirtschaftsausschusses der Abgeordnetenkammer Mirco Carloni teil.
Im Anschluss an die institutionellen Grußworte fand eine Podiumsdiskussion mit den wichtigsten auf der Fruit Logistica anwesenden Vertreterinnen und Vertretern italienischer sowie lokaler Institutionen und Unternehmen statt. Darunter waren der Präsident des Branchenverbandes Confagricoltura Massimiliano Giansanti, der Präsident des Fachverbandes Fruitimprese Marco Salvi, die Agrarunternehmerin Stefania Mana und der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes Bernhard Krüsken. Dabei wurden die Herausforderungen thematisiert, denen sich der Sektor in dem derzeitigen komplexen wirtschaftlichen Gefüge stellen muss. Zu den kritischen Entwicklungen zählen die Inflation und der daraus resultierende Konsumrückgang, hohe Rohstoffkosten und steigende Energiepreise sowie der Krieg in der Ukraine.
„Ernährungssicherheit und die Widerstandsfähigkeit globaler Wertschöpfungsketten sind zu vorrangigen Themen der internationalen Agenda geworden“, sagte Botschafter Armando Varricchio zum Auftakt der Veranstaltung. Der Botschafter betonte die Bedeutung der engen Zusammenarbeit zwischen Italien und Deutschland auch in diesem Bereich und erinnerte daran, dass „der Handelsaustausch von 144 Milliarden Euro im Jahr 2021 von der Solidität der bilateralen Beziehungen zeugt und hierbei insbesondere dem Lebensmittelbereich sowie dem Obst- und Gemüsesektor eine entscheidende Rolle zukommt“. Die Ausfuhren der Branche nach Deutschland belaufen sich auf rund 8,5 Milliarden Euro. Für den stellvertretenden Außenminister Cirielli ist das auch auf die italienische Agrar- und Lebensmitteltradition zurückzuführende Made in Italy ein zentrales Element der italienischen Positionierungsstrategie im Ausland. „In diesem Sinne ist die Landwirtschaft nicht nur eine treibende Kraft für Wirtschaft und Export“, so der stellvertretende Minister weiter, „sondern auch eine „Visitenkarte“ für die Qualität und den Stil unseres Landes, wofür wir mit unserer diplomatischen Tätigkeit intensiv eintreten.“