Die Italienische Botschaft und das Italienische Kulturinstitut Berlin haben heute Abend zu einer Begegnung mit den fünf Autorinnen und Autoren eingeladen, die es in die Endauswahl des Premio Strega 2023 geschafft haben. Im Gespräch mit dem Preisträger des Vorjahres Mario Desiati stellen die fünf Finalisten des Literaturpreises ihre Romane vor. Die in diesem Jahr ausgewählten Werke sind „Dove non mi hai portata“ (Maria Grazia Calandrone, Einaudi), „La traversata notturna“ (Andrea Canobbio, La nave di Teseo), „Come d’aria“ (Ada D’Adamo, Elliot), „Rubare la notte“ (Romana Petri, Mondadori) und „Mi limitavo ad amare te“ (Rosella Postorino, Feltrinelli).
Eine Jury aus 400 Leserinnen und Lesern, zu der auch Schulen, Bibliotheken und eine Reihe von Italienischen Kulturinstituten in aller Welt gehören, wird am 6. Juli in Rom über den diesjährigen Gewinner des Premio Strega entscheiden. Die für den Premio Strega nominierten Bücher erzählen nicht nur die Geschichte Italiens, sondern auch die Geschichte der vielen Italienerinnen und Italiener, die im Ausland leben, und vor allem die der vielen ausländischen Leserinnen und Leser, die Italien lieben und als Juroren mit Leidenschaft italienische Literatur lesen.
Seit 2021 stimmt auch das Italienische Kulturinstitut Berlin mit einer eigenen Jury ab. In diesem Jahr findet die einzige Begegnung mit den fünf Finalisten im Ausland in Berlin statt: „Wir unterstützen diese wichtige Initiative mit großer Überzeugung, auch angesichts der außerordentlichen Aufmerksamkeit, die der italienischen Kultur und Literatur in Deutschland entgegengebracht wird“, so Botschafter Varricchio zu den Autorinnen und Autoren in der Endauswahl für den Premio Strega. In Berlin gibt auch die Jury des Einstein-Gymnasiums ihre Stimme ab. Sie schließt sich damit einer Jury von über tausend Schülerinnen und Schülern weiterführender Schulen in Italien und im Ausland an, die seit 2014 über den „Premio Strega Giovani“ abstimmen. Im Zusammenhang mit der italienischen Literatur in Deutschland darf natürlich auch nicht unerwähnt bleiben, dass Italien 2024 nach 36 Jahren wieder Ehrengast der Frankfurter Buchmesse sein wird.