Botschafter Armando Varricchio nahm gestern an der Eröffnung der Ausstellung „Opera meets new media – Puccini, Ricordi und der Aufstieg der modernen Unterhaltungsindustrie“ teil, die der Bertelsmann-Konzern in Zusammenarbeit mit dem Archivio Storico Ricordi zum hundertsten Todestag von Giacomo Puccini organisiert hat. Die Ausstellung ist bis zum 16. Mai 2024 in der Bertelsmann Repräsentanz zu sehen und wird im Oktober nach Italien ins Museo Teatrale alla Scala weiterziehen.
Die Ausstellung zeigt die neuen, im frühen 20. Jahrhundert aufkommenden Technologien, wie Film- und Tonaufnahmen, und thematisiert die Fähigkeit Puccinis und des Musikverlags Ricordi, sich an die damit verbundenen Herausforderungen anzupassen. Anhand von Zeitdokumenten aus dem Archivio Ricordi, aber auch durch Animationen, die von künstlicher Intelligenz erstellt wurden, kann das Publikum, das Phänomen Puccini erkunden, der immer noch einer der weltweit meistgespielten Komponisten ist.
„Genau wie heutzutage haben neue Technologien zu Beginn des 20. Jahrhunderts Bereiche wie Musik und Kommunikation radikal verändert und dadurch neue Wege für Kreativität und Innovation eröffnet. Gleichzeitig stellen sie die Kultur und die Gesellschaft vor erhebliche Herausforderungen, die mit Einfallsreichtum bewältigt werden müssen, so wie es der große Maestro Puccini und die Musikverlage der damaligen Zeit, angefangen bei Ricordi, vorlebten“, sagte Botschafter Varricchio. Aber das ist noch nicht alles: „Puccinis Charakter ist auch deshalb besonders modern, weil er seine Verwurzelung in der Geschichte und in seiner Region mit Erneuerungskraft verbindet. Dies sind grundlegende Eigenschaften der italienischen Identität. Heute bilden sie die zentrale Botschaft, die wir in einem für die italienische Kultur besonders bedeutsamen Jahr nach Deutschland tragen.“
Bei der Eröffnung waren auch die folgenden Persönlichkeiten anwesend: Berlins Kultur-Staatssekretärin Sarah Wedl-Wilson, Bertelsmann-Chef Thomas Rabe, der Präsident des Nationalen Komitees für die Puccini-Feiern, Maestro Alberto Veronesi, der Kurator der Ausstellung Gabriele Dotto, der Direktor des Archivio Ricordi Pierluigi Ledda und die Direktorin des Museums der Scala Donatella Brunazzi. Die Eröffnung wurde von Mitgliedern der Staatskapelle Berlin und der Internationalen Opernstudios der Staatsoper Unter den Linden musikalisch begleitet.
Zur Feier des hundertjährigen Jubiläums hatte die Botschaft am 14. März ein Abendkonzert mit jungen Talenten des Festivals Virtuoso & Belcanto organisiert. Darüber hinaus war im Rahmen des Programms Populäre Konzerte der Berliner Philharmoniker das traditionelle Osterkonzert am 31. März im Großen Saal der historischen Berliner Philharmonie Puccini gewidmet.
Weitere Informationen zu dieser Ausstellung finden Sie auf dieser Seite.
Foto 3, 4, 5, 6: © Bertelsmann/Hadi Karimi & Leila Khalili