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Minister Tajani spricht beim Jahrestreffen zur Förderung des Standortes Italien und zur konsularischen Koordinierung (15.-16.11.2024)

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Heute fand der erste Tag des Treffens zur Förderung des Standortes Italien und zur konsularischen Koordinierung statt, zu dem jedes Jahr nicht nur das diplomatische Personal und die Attachés der Botschaft sondern auch die Leiterinnen und Leiter der Konsularabteilungen sowie der Italienischen Kulturinstitute, Schulleitungen, der Direktor der Außenhandelsagentur ICE Berlino, die Leiterin des ENIT-Büros in Deutschland und die Generalsekretäre und Generalsekretärinnen der italienischen Handelskammern zusammenkommen, um eine Bilanz der im Laufe des Jahres durchgeführten Initiativen zu ziehen und die Aktivitäten für das kommende Jahr zu planen.

Auf dem Jahrestreffen zur Förderung des Standortes Italien ergriff der stellvertretende Ministerpräsident und Minister für auswärtige Angelegenheiten und internationale Zusammenarbeit, Antonio Tajani, per Videoübertragung aus München das Wort, wo er sich zu einem Arbeitsbesuch aufhält.

„Mit einem wirtschaftlichen Austausch von 164 Milliarden Euro im Jahr 2023 ist Deutschland unser wichtigster Handelspartner. Daher ist es von zentraler Bedeutung, weiterhin eine effektive Wirtschaftsdiplomatie in enger Abstimmung mit allen Akteuren des Standortes Italien zu betreiben“, sagte Tajani. „Die italienische Gemeinschaft in Deutschland bietet außerordentliches Potential zur Intensivierung der Beziehungen zwischen unseren beiden Ländern. Aus diesem Grund arbeiten wir an der Stärkung unseres Konsularnetzes und der Digitalisierung der Dienstleistungen, um der einen Million Italienerinnen und Italiener in Deutschland immer schnellere und effektivere Lösungen zu bieten“, so der der stellvertretende Ministerpräsident weiter.

Das Treffen wurde von Botschafter Armando Varricchio eröffnet. „Italien kann in Deutschland auf ein engmaschiges, tragfähiges, strukturiertes und geschlossenes institutionelles Netzwerk zählen, das sich intensiv für die ständige Förderung der nationalen Interessen einsetzt, um die bilateralen Beziehungen zu stärken“, so der Botschafter. Er erinnerte auch daran, dass „Italien und Deutschland im vergangenen Jahr einen ehrgeizigen Aktionsplan verabschiedet haben, der ein zusätzliches Instrument zur Weiterentwicklung des ohnehin schon starken bilateralen Dialogs darstellt, wie dies auch beim Staatsbesuch von Präsident Mattarella in Deutschland Ende September deutlich wurde.“

„Deutschland ist der erste Zielmarkt für unsere Ausfuhren, das wichtigste Lieferland, der erste Markt für den Export von Dienstleistungen, das Land, aus dem die meisten Touristen kommen, und der erste Zielmarkt für italienische Investitionen in Europa“, so der Botschafter weiter. Er betonte auch, wie die italienische Kultur im Jahr 2024 in Deutschland aufgrund zahlreicher wichtiger Anlässe in dem Mittelpunkt stand. Höhepunkt war der Ehrengastauftritt Italiens auf der Frankfurter Buchmesse, der von der Botschaft und dem Netzwerk der Kulturinstitute mit der Veranstaltungsreihe #DestinazioneFrankfurt begleitet wurde.

Das weitere Programm des Jahrestreffens sah eine Reihe von Fachsitzungen zu den Themen vernetzte Förderung, Verbreitung der italienischen Sprache und Kultur in Deutschland und institutionelle Kommunikation vor, gefolgt von einem Empfang des Botschafters für Vertreterinnen und Vertreter sowie Mitglieder der italienischen Gemeinschaft in Deutschland.

Das Jahrestreffen geht morgen mit einer Fachsitzung zur konsularischen Koordinierung unter dem Vorsitz von Botschafter Varricchio weiter. Dort berät er mit Vertreterinnen und Vertretern der italienischen Gemeinschaft, den in Deutschland gewählten Mitgliedern des Allgemeinen Rates der Italiener im Ausland (CGIE), den Vorsitzenden der Comites, den Leiterinnen und Leitern der Konsularabteilungen sowie den Schulleitungen über Dienstleistungen für die Öffentlichkeit, Sprachförderung an den Schulen und weitere Projekte für die Landsleute. Italiener in Deutschland bilden die weltweit zweitgrößte Gemeinschaft von im Ausland lebenden Italienern und sind in allen Lebensbereichen gut repräsentiert und integriert. Außerdem nimmt ihre Zahl auch aufgrund der neuen Mobilität junger Menschen stetig zu.